GESCHICHTE - Der Name Düwelsteene


Der Name "Düwelsteene" oder "Teufelssteine" geht auf eine Volkssage zurück, in der der Teufel, von einem Schuster überlistet, einen Sack mit Steinen auf den Boden wirft, wodurch dieser "Steinhaufen" entstand.


Der Legende nach trug der Teufel einen Sack voller großer Steine auf dem Rücken, als er auf dem Weg nach Aachen war, um den Dom Karls des Großen zu zerstören. In Heiden traf er einen Schuster, der zwölf Paar abgetragene Schuhe bei sich hatte. Auf die Frage des Teufels, wie weit es noch bis Aachen sei, zeigte der Schuster auf die Schuhe. Die Stadt war so weit entfernt, dass er alle diese Schuhe bereits auf dem Weg von Aachen nach Heiden getragen hatte. Er hatte den Teufel sofort an seinen Hufen erkannt und konnte ihn daher mit dieser Antwort täuschen. Seine Auskunft brachte den Teufel, der vom Tragen der schweren Steine schon völlig erschöpft war, dazu, die Steine wütend an Ort und Stelle auszuschütten. Von da an waren diese Steine als Düwelsteene bekannt.

Die Erzählung im Buch: Dat Darp an de "Düwelsteene" (1922)


Eine andere Geschichte wird auch oft mit anderen Megalithgräbern in Verbindung gebracht und bezieht sich auf die Zählung der Megalithsteine. Den Erzählungen zufolge ist es unmöglich, die Anzahl der Steine zu bestimmen, die in dem Grab verwendet wurden. Jodocus Hermann Nünning ist dieser Sage über die Düwelsteene bereits im 18. Jahrhundert nachgegangen. Er versuchte sogar, die Steine mit Hilfe mehrerer Teilnehmer zu zählen, auch er selbst versuchte, die Anzahl der Steine zu bestimmen. Obwohl die Anzahl der Steine oft gleich war, musste er schließlich zugeben: "[Mir] ist es nicht gelungen, diese volkstümliche Geschichte auszurotten, denn sie existiert noch heute und hält die Steine immer noch für nicht zählbar."


Es gibt auch die Überlieferung, dass es unmöglich ist, einen Stein aus dem Grab zu entfernen. Wenn man es doch versucht, wird der entfernte Stein am nächsten Tag an seinem ursprünglichen Platz wiedergefunden. Solche Geschichten finden sich auch häufig im Zusammenhang mit anderen Megalithgräbern.



- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -


Quellen und weiterführende Literatur: