FORSCHUNG - Ergebnisse der Rekonstruktion


Die digitale Rekonstruktion war nicht nur visuell lehrreich, sondern brachte auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse mit sich. Die meisten Megalithgräber der Trichterbecherkultur sind in Ost-West-Richtung orientiert, die Düwelsteene passen ungefähr in diese Ausrichtung. Bei der Rekonstruktion des Grabes wurde die Ausrichtung mit der heutigen Ausrichtung des Grabes verglichen und eine mögliche Verschiebung festgestellt.


Durch den Vergleich des orthographischen Grundrisses der heutigen Megalithgrabanlage mit dem 3D-Rekonstruktionsmodell konnte eine Veränderung der Ausrichtung des Grabes festgestellt werden, die während der Restaurierungsarbeiten erfolgte. Das Megalithgrab wurde bei der Restaurierung im Jahr 1932 um 3 bis 4 Grad weiter südlich (nach unten) entlang der Nordachse gedreht. Die aktuelle Drehung der Düwelsteene beträgt 39 Grad gegenüber der Nordachse. 

alignement change Düwelsteene

Mögliche Änderungen der Ausrichtung der Düwelsteene nach der Restaurierung im Jahr 1932


Der Vergleich der Achse mit der Rekonstruktion zeigt, dass das Megalithgrab etwas mehr südlich in Richtung der Nord-Süd-Achse gedreht wurde. Dies ist zwar kein großer Unterschied, aber dennoch informativ und wichtig für die Erforschung der astronomischen Ausrichtung von Megalithgräbern, auch wenn schlüssige Ergebnisse noch ausstehen.


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Quellen und weiterführende Literatur: